Besuch bei dem Rugby United Kindern
Heute bin ich mit Johanna in das neue Heim gefahren, in dem nun viele unserer Rugby United Kinder wohnen. Es war mal wieder überwältigend: Ab unserer Ankunft umzingeln die Kinder das Auto und fragen ob sie mitkommen können. Wir haben ihnen erklärt, dass heute kein Training stattfindet. Stattdessen haben wir uns der Heimleiterin vorgestellt, die das Projekt super findet und haben ihr vier Rugbybälle übergeben, die ab jetzt bei ihr ausgeliehen werden können. Bassam und Saud haben stolz wie Oskar die ausgedruckten Interviews entgegengenommen, die sie dem Radio vor einigen Wochen gegeben haben. Danach sind wir von Wohnung zu Wohnung gezogen – immer in Begleitung von einer Horde Kinder – und haben den Mädchen und ihren Eltern Einladungen für unser Übernachtungswochenende übergeben. Die Jungs waren ganz schön neidisch, aber diese Aktion zählt zu Rugby United Girls. RU Girls soll den Mädchen einen eigenen Raum geben, in dem sie sich ungestört austauschen können, unter sich trainieren können und dadurch unter anderem ihr Selbstbewusstsein stärken. Für das bevorstehende Rugby-United-Mädchen-Zelten planen wir ein Mädchentraining, gemeinsames Kochen und Essen, Quatschen, ein Lagerfeuer und die ein oder andere Überraschung. Außerdem überlege ich mir noch ein Thema für eine Austauschrunde, bei der wir mit den Mädels nochmal mehr ins Gespräch kommen. Alle Mädchen, die wir eingeladen haben, wollen und dürfen kommen. Ich bin gespannt! Jedenfalls hat mir dieser Besuch im Heim mal wieder gezeigt, dass unsere Arbeit sehr wertvoll ist. Nicht nur die Kinder hatten funkelnde Augen, als sie uns sahen. Auch ihre Mütter waren unglaublich herzlich und einladend. Ganz süß waren der Deutschlandschal und die Rugbymütze, die bei Saud und Sandi im Wohnzimmer hingen.
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